Über mich
Ich male seit Jahrzehnten, warum weiß ich gar nicht; hab´ einfach begonnen, meinen Teddy zu malen, das Meerschwein meines Sohnes, meine Sittiche, ...
Dann jahrelange Ausbildung in klassischer, gegenständlicher Malerei bei Hannah Feigl (Studium bei Maria Lassnig) und Xenia Hausner.
Neun Jahre Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie bei Xenia Hausner.
Ich lebe und arbeite in Wien.
Ausstellungen
2001
Kunst im Labor
1090 Wien
2002
Betrachtung des Ichs
1010 Wien
2004
Teddybären – Bilder von Ruth Heide
Galerie am Rennweg, 1030 Wien
2005
Die Bären sind los
Praxis Dr. Kotschy, 1040 Wien
2007
Bärenjagd
Bezirksmuseum, 1230 Wien
2007
Bärige Bilder
Kinderklinikum, St. Pölten, NÖ
2008
Kinderspielzeug im Wandel der Zeiten
Wienerwaldmuseum, Eichgraben, NÖ
2012
Befindlichkeiten
Seniorenhaus Gustav Klimt, Wien
2015
Blick in eine andere Welt
Kursanaresidenz, Wien
2017
Ich male wie ich bin
Seniorenresidenz, Schloss Liechtenstein
2017
Im Rahmen der Präsentation Künstlerpuppen
Bezirksmuseum, 1230 Wien
2018
Konditorei Frömmel, 1070 Wien
2019
Maskerade
Villa Wertheimstein, 1190 Wien
2020
Stillleben
Refektorium Franziskaner Kloster, 1010 Wien
Sowie Beteiligungen an diversen Gemeinschaftsausstellungen
Dr. Franz Smola
Eröffnungsrede bei einer meiner Vernissagen
Ruth Heide sagt, dass es, um ein Stofftier zu malen, der gleichen Aufmerksamkeit bedarf, wie etwa für das Portrait einer Person.
"Mit den Bildern von Ruth Heide eröffnet sich die Welt der Stofftiere, die zu neuem Leben erweckt werden. Im Grunde sind die Bilder von Teddybären und anderen Stofftieren und Puppen meisterhafte Porträts. Die Malerin erfasst gekonnt jede unscheinbare Eigenart und Individualität und fängt den Charakter jeder einzelnen Puppe ein.
Wir können beobachten, wie ein kleiner Teddy etwas verschreckt wirkt, einer ist sogar etwas traurig, eine Puppe wirkt etwas kokett, fast anzüglich, ein Hund sieht schon arg mitgenommen aus. Jedes Tier erzählt seine Geschichte, jede Puppe zeigt ihre Eigenart.
Bloße Fotos dieser Tiere und Puppen würden nur ihren äußerlichen Zustand dokumentieren.
Es käme einer nüchternen Bestandsaufnahme gleich, bei welcher man wohl eher mitleidig auf das Alter und den oft schon eher schäbigen Zustand der Puppen blicken würde. In den Gemälden hingegen werden die Puppen und Teddys ganz lebendig und gegenwärtig. Schon allein die Farbigkeit, mit welcher sie die Malerin umgibt, vermittelt etwas von der Eigenart der Puppe und stimmt auf ihren Charakter ein. Völlig sich selber überlassen erscheinen die Tiere vor allem auf denjenigen Bildern, wo gleich mehrere von ihnen gemeinsam zu sehen sind. Hier entspinnt sich sofort eine Beziehung unter den Teddys untereinander, sie entwickeln eine Aktivität, als ob sie sich gegenseitig ihre Geschichten erzählen würden, und wir sind nur die Zuhörer.
Vielfach werden dem Betrachter auch sentimentale Neigungen wiedererweckt, etwa Reminiszenzen an die eigene Kindheit, an die Zeit, als das Stofftier und die Puppe der beste Freund und Lebenspartner waren.
Man wird gleichsam selber wieder zum Kind und kann sich in naiver, ungehemmter Freude und Begeisterung dieser Erinnerung hingeben."
Dr. Franz Smola, Kunsthistoriker.
Kustos für die Sammlung des 20. Jahrhunderts, Österreichische Galerie Belvedere Wien.